.

Persönlichkeitstypen

Es können vier unterschiedliche Charaktereigenschaftspaare beobachtet werden und damit gelangt man zu einer Matrix von 16 Persönlichkeitstypen:
Introvertiertheit vs. Extravertiertheit. Dieses Eigenschaftspaar mißt den Grad, bis zu dem ein Mensch introvertiert (I) oder extravertiert (E) ist. Die Beschreibungsfaktoren I und E zielen auf die Quelle der geistigen Energie von Menschen: Extravertierte beziehen ihre Energie aus Menschen und Dingen ihrer Um-, Mit- und Außenwelt. Introvertierte hingegen aus der eigenen inneren Welt der Ideen, Gedanken und Abstraktionen. Die einen halten die bevorzugten Handlungsvoraussetzungen der anderen für entkräftend.

Sinnliches vs. intuitives Verhalten. Bei diesem Eigenschaftspaar geht es um die Art, wie Informationen aufgenommen werden. Menschen mit "sinnlicher Wahrnehmung" (S) stützen sich auf ihre fünf Sinne, die Intuitiven (N) hingegen verlassen sich weniger auf direkte Wahrnehmungen von Strukturen, Beziehungen und Vorgefühlen. Wenn beispielsweise ein Bild beschrieben werden soll, werden Menschen vom S-Typ auf die Pinselstriche oder die Narbe auf der linken Wange der abgebildeten Person hinweisen. Menschen vom N-Typ stellen sich indes eher wegen des traurigen Augenausdrucks vor, die abgebildete Person habe schwere Zeiten hinter sich oder leide an einer Depression.

Analytisch vs. Gefühlsmäßig. Damit soll gemessen werden, wie Menschen Entscheidungen treffen, nachdem sie informiert sind. Gefühlsorientierte Menschen (Typ F) benutzen ihre emotionale Intelligenz, um auf Grund von Werten zu entscheiden - sie folgen ihrem inneren Gespür für richtig und falsch. Analytische Menschen (Typ T) kommen zu ihren Entscheidungen eher auf der Basis von logischen und «objektiven» Kriterien - also ihrer Einschätzung von Wahrheit und Unwahrheit.

Urteilen vs. Wahrnehmen. Mit diesem vierten Eigenschaftspaar wird erfaßt, ob eine Person rasch oder langsam zu einer Entscheidung findet. Den Urteils-Typ (J) verlangt es sehr danach, rasch zu einem Ende zu kommen. Er zieht auf der Grundlage verfügbarer Informationen umgehend seine Schlüsse und marschiert los. Stärker wahrnehmende Menschen (Typen P) halten sich ihre Optionen lieber gerne offen. Sie warten, bis sie ihrer Meinung nach genügend Informationen beisammen haben, um entscheiden zu können. J-Typen sehnen sich nach Sicherheit, P-Typen lieben Doppeldeutigkeit von Wörtern.