3.2.4. Einsatzstellen mit überwiegend biologisch-naturwissenschaftlicher Funktion

Trotz der Konzeption, Umweltschutz mit nur rein biologischen Kenntnissen betreiben zu wollen, interessieren sich dennoch viele Teilnehmer ausschließlich eben gerade dafür. Dabei wird viel Wert auf praktische Umweltschutzmaßnahmen wie Artenschutz, Erfassung von Flora und Fauna etc. gelegt: 66% der Teilnehmer (vs. 18% der Gesamtgruppe) bekunden am Ende des FöJ eine Schärfung ihres biologischen Problembewußtseins und einen spürbaren Wissenszuwachs. Auch Umwelterziehung und Umweltbewußtsein werden in solchen Einsatzstellen stark naturbezogen betrachtet. Die Betreuung durch Fachkräfte erhöht die Zufriedenheit über den Erwerb biologischer Fachkompetenz, der vermeintlich zum Schutz der Natur eingesetzt werden kann. Naturwissenschaftliches Lernen und gelegentliche Experimente im Labor bestimmen den Bezug zur Realität, wobei die Einsicht in übergeordnete Zusammenhänge oft zu kurz kommt: während in der Gesamtgruppe immerhin 30% noch der Meinung sind, auch politisch sensibilisiert worden zu sein, konnte dies keiner der Teilnehmer aus dieser Subgruppe für sich verbuchen.

Doch haben die Teilnehmer hier die Möglichkeit, haushaltsökologische Kenntnisse wie Mülltrennen und Kompostieren zu gewinnen. Sie bekundeten zu 100% (vs. 63% der Gesamtgruppe) ihre Zufriedenheit über das Ausmaß des ihnen hier vermittelten Wissens.