Post-Ökologie

eine Neue Soziale Bewegung

oder die Modernisierung des Faschismus?

von

Dr. phil. Helmuth Sagawe

Neue soziale Bewegungen - nur schwer unter soziologische Kategorien subsumierbar - zeichnen sich im Gegensatz zu den alten sozialen Bewegungen durch nichtperiodisches und nichtkonjunkturelles Auftreten aus. Ökologisches Bewußtsein und ökologisches Handeln, betrachtet als sozialpsychologische Kategorien, von inzwischen relevanter politischer Bedeutung, erregen dagegen immer mehr wissenschaftliches Interesse. Hypothesen mit unterschiedlichen Erklärungsansätzen versuchen diese bis heute nicht eindeutig definierten Begriffe aus wahrnehmungspsychologischer bis hin zur handlungstheoretischen Sicht als Ergebnisse eines erhöhten Aktivitätsniveaus oder gar als Effekte neurotischer Rigidität zu erklären.

Ökologisches Bewußtsein und Handeln, als gesellschaftsrelevante Größe, ist hervorgegangen aus der sogenannten GRÜNEN-Bewegung der 68er-Generation, deren Basis gesellschaftspolitische Motivation und wirtschaftsökologische Überlegungen waren. Eine heutige ökologisch orientierte Generation, 25 Jahre später, hier als Post-Ökologen bezeichnet, stellt ihr Tun und Handeln nun auf eine andere Grundlage. Frieden, Gerechtigkeit und Wahrung der Schöpfung, verbunden mit sozialer Entropie, moralischem Bindungsverlust und pietistischen Lebenshaltungen, doch ohne politische Motivation, zeichnen diese neuen fundamentalistisch eingestellten Aktivisten aus.



Kurzfassung (Englisch)
Weitere wissenschaftliche Aufsätze (Volltext)